Kennst du das auch? Du unterhälst dich mit einem netten Mitmenschen und plötzlich sagt er etwas, was dich triftt. Du verlierst deine Mitte, du gehst stimmungsmäßig von 100 auf 50 oder gegen 0 und du spürst, irgendetwas hat dich jetzt getroffen und verletzt.
Jetzt hast du verschiedene Muster darauf zu reagieren. Du ziehst dich zurück oder du gehst in die Offensive. Auf alle Fälle hast du ein unangenehmes Gefühl. Auch damit gehst du wahrscheinlich auf bekannte Weise um. Du isst vielleicht Schokolade oder du trinkst Wein oder du dröhnst dich mit Fernsehgucken oder sonstigem zu. Hauptsache weg mit dem unangenehmen Gefühl. Und vielleicht hakst du die Person, die dich getriggert hat, als negativ auf deiner Liste ab. Du machst sie zum Täter und dich zum Opfer.
Doch im Grunde kannst du deinen Mitmenschen dankbar sein, dass sie immer mal wieder bestimmte Schmerzpunkte bei dir triggern ;). In Einzelsitzungen untersuchen wir dann immer gemeinsam, worum es überhaupt geht.
Auch zuhause kannst du einen neuen Umgang mit getriggerten Gefühlen ausprobieren:
Verlasse die Situation die dich gerade triggert, lass dich nicht in Diskussionen verwickeln,
Nimm dir Zeit für dich und spüre nach innen.
Welches Gefühl löst diese Situation in dir aus?
Trauer, Wut, Angst, Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit?
Lass alle Gefühle da sein.
Dann spüre weiter in dich hinein.Gibt es einen Glaubenssatz der dadurch berührt wird?
Schreibe ihn auf ein Blatt Papier
und arbeite mit ihm.
Wann ist dieser Glaubenssatz entstanden?
Wie stark fühlt er sich an?
Wie zieht er sich durch dein Leben?
Wenn du dich z.B. minderwertig fühlst, dann kann dich eine Bemerkung wie „du kannst das eh nicht“ verletzen. Dein darunterliegender Glaubenssatz der heißt dann vielleicht: „Ich bin nichts wert oder ich kann es eh nicht.“
Glaubenssätze sind oft uralt. Irgendwann hast du sie aus einer Situation abgeleitet und sie nie wieder überprüft. So steuern sie dich, ohne dass du es merkst und unbewusst erschaffst du immer wieder diesselben Situationen.
Deshalb kannst du dankbar sein, für jeden Glaubenssatz, den dein Gegenüber – meist auf schmerzhafte Weise – in dir nach oben bringt. Es gibt dir die Möglichkeit, alte Glaubenssätze zu erkennen und zu erlösen.
Denn Glaubenssätze, die du kennst, die kannst du verändern :). Glaubenssätze, die dir ein ungutes Gefühl geben, die kommen nicht aus der Wahrheit und nicht aus der Liebe und denen brauchst du nicht länger zu folgen, wenn du glücklicher und freier werden möchtest.
Wenn das nicht so einfach geht für dich, dann nimm dir immer wieder Zeit für dich und diese schmerzhaften Gefühle. Manchmal sitzen da noch kindliche Anteile, die noch nicht in der Liebe sind. Wenn du sie integrieren kannst, dann wandelt sich der Glaubenssatz meistens ganz von selbst. Denn je liebevoller und mitfühlender du mit dir selbst sein kannst, umso mehr schmelzen alte, destruktive Glaubenssätze ganz von selbst. Mehr und mehr fühlst du einfach, dass sie nicht wahr sind.
Du fühlst, dass du frei und glücklich sein willst und du formst neue Glaubenssätze, die aus der Liebe und aus deiner höchsten Wahrheit kommen :).
Alte Glaubenssätze erkennen und erlösen. Wenn du Reiki kannst, gib Reiki darauf. Entweder in einer Selbstbehandlung oder, falls du den 2. Grad hast, mit Fernreiki. Und falls du wirklich hängst, dann komm mal zu einer Einzelsitzung oder in den Atem-Stille-Raum. Auch dort begegnest du dir auf neue Weise und so kann sich eine heilsame Wende einstellen. Altes, was dir nicht mehr dient, kannst du liebevoll schmelzen lassen und das Neue darf erblühen.
Ich freue mich auf dich!
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