Ein neuer Umgang mit Sorgen :)

Ein neuer Umgang mit SorgenMachst du dir manchmal Sorgen? Dann spürst du auch, dass das sehr unangenehm sein kann. Sorgen können dich sehr bedrücken und an dir nagen, sie können dir sogar körperlich weh tun. Auch wenn Sorgen sich sehr real und bedrohlich anfühlen können, meistens erhalten sie ihr Drehbuch doch von deiner Phantasie ;).

Sorgen sind keine Realität:

Sorgen sind Phantasien darüber, was geschehen könnte und keine Realität. Sie liegen meistens in der Zukunft, morgen, nächstes Jahr, in 10 Jahren….. und genau deshalb fühlst du dich so hilflos. Wie sollst du etwas händeln, was jetzt im Moment gar nicht existiert. Sorgen machen dich handlungsunfähig. Denn wenn du handeln kannst, dann hört die Sorge auf.

Wenn du ein reales Problem hast, dann sorgst du dich nicht, dann handelst du:

Hast du schon mal eine herausfordernde Situation erlebt? Eine Situation mit der du überhaupt nicht gerechnet hast? Ohne dich zu sorgen, handelst du dann. Erst im Nachhinein guckst du vielleicht verblüfft zurück und wunderst dich, dass du doch irgendwie alles durchgestanden hast.

Wieviele deiner Sorgen sind bisher eingetroffen?

In den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass sich Szenarien, die ich mir sorgenvoll ausgemalt hatte, wenn sie erst mal real waren, gar nicht mehr schwierig waren – vielleicht unangenehm – aber doch händelbar. In dem Moment, in dem ein Problem real ist, gehen immer irgendwo Türen auf und von irgendwoher kommt Hilfe. Hast du das auch schon erlebt? Wie also, kannst du dein altes „dich sorgen Muster“ liebevoll verändern:

Ein neuer Umgang mit Sorgen

Da ich selbst lange Zeit sehr begabte „Mich Sorgerin“ war, und auch mit Klienten immer mal wieder an diesem Thema arbeite, hier einige Tipps für dich. Probiere aus, was dich anspricht:

1. Wenn du dir Sorgen machst, nimm es wahr und frage dich: „Kann ich jetzt im Moment etwas tun? Habe ich jetzt eine Möglichkeit die Sorge auszuräumen?“ Falls ja, höre auf dir Sorgen zu machen und komm in Aktion. Führe ein Telefonat, schick Reiki, führe ein klärendes Gespräch, usw.

2. Wenn du nicht handeln kannst, weil du merkst, dass du dir gerade den Kopf darüber zerbrichst, was in einem Jahr wohl sein wird, dann mach eine Pause und komme total in den jetzigen Moment.

Wo sitzt du gerade? Was trinkst du gerade? Was riechst du? Was hörst du? Hast du jetzt im Moment ein Problem? (Falls du eins findest, geh zu Frage 1 zurück, handle). Mach dir klar, dass das deine Phantasie ist, die ihre Spielchen mit dir spielt (du musst nicht mitspielen :))

3. Dich zu sorgen, das ist eine Gewohnheit, die wie ein Selbstläufer immer und immer wieder ihre Runden dreht, wenn du ihr keinen neuen Ausgang anbietest. Doch auch das kannst du, wenn du es erst mal erkennst und dich für eine Veränderung öffnest.

Mach immer mal wieder Urlaub von den Sorgen. Mach einen sorgenfreien Tag in der Woche und dann mach 2 und dann verlängere auf dein ganzes Leben. Je besser du es schaffst, diese sorgenfreie Zeit zu genießen umso weniger wirst du Lust haben, wieder in dein kleines Sorgenschächtelchen zurückzukriechen :):

Wie sieht ein sorgloses Leben aus?

Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, das Leben selbst geht weiter wie bisher. Manchmal glücken die Dinge und manchmal nicht und manchmal landest du in Situationen, die einfach unangenehm und herausfodernd sind. Und was machst du dann? Du gehst einfach durch. Du kannst dir Hilfe holen, die lauert überall 😉 und irgendwann wirst du merken, die unangenehme Situation ist vorbeigegangen und du bist wieder ein bisscher weiser und reifer geworden.

Allerdings gibt es auch immer Zeiten, in denen es in der Realität gar kein Problem gibt (das ist sogar meistens so, nimm mal grade wahr, was ganz real um dich rum so los ist ;)), und diese Zeiten, in denen kannst du es dir jetzt gut gehen lassen. Du wirst vielleicht besser schlafen, du wirst vielleicht keine Magenschmerzen mehr haben, du wirst entspannter sein und deine Phantasie schickt dir Impulse, wie du dir dein Leben leichter und angenehmer einrichten kannst. Sie zeigt dir, wie du dein Leben genießen kannst. Ja, du darfst dein Leben genießen und es darf dir gut gehen :).

Wie geht es dir in deinem Leben? Sorgst du dich viel? Möchtest du das gerne verändern?

 

Foto: Jeroen Vervoort